Selbstsicher & Sympathisch Programm

 

18 einfache Verhaltensweisen, die euch sofort sympathischer machen

 

Teil 1

 

Haltet Augenkontakt

 

Es ist so einfach, aber trotzdem ist es einer der wirkungsvollsten ‚Life Hacks‘, die es gibt“. „Die attraktivste Eigenschaft eines Menschen ist Selbstbewusstsein. Aber ‚sei selbstbewusst‘ ist kein wirklich guter Rat. Stattdessen sollte man herausfinden, was Selbstbewusstsein ausmacht, wenn es um Kommunikationsverhalten geht. Und das ist Augenkontakt.“

Mit dieser Gewohnheit sollte man sofort anfangen, meint Porter. Man benötigt dafür keine Übung oder spezielle Fähigkeit, sondern einfach nur die Bereitschaft, jemandem in die Augen zu schauen, während man mit ihm redet.

 

Steckt das Smartphone in die Tasche

Und lasst es auch dort, bis ihr mit eurer Unterhaltung fertig seid. „Seid aufmerksam. Schaut die Leute an. Hört auf, euch mit etwas anderem zu beschäftigen. Keine Störungen.“

Auch diese Gewohnheit könnt ihr euch schnell und einfach aneignen, weil sie keine Mühe oder besonderen Fähigkeiten erfordert.

 

Sprecht Leute mit ihrem Namen an

 

Das nächste Mal, wenn jemand euch mit eurem Namen begrüßt oder euch während eines Gesprächs mit eurem Namen anspricht, solltet ihr euch bewusst machen, wie toll sich das anfühlt.

Wenn ihr Probleme damit habt, euch die Namen zu Gesichtern zu merken, solltet ihr vielleicht etwas anderes ausprobieren. Zum Beispiel könntet ihr euch den Namen aufschreiben oder mit einem Bild oder Reim eine Eselsbrücke bauen.

Wenn ihr jemanden kennenlernt, den Namen ein paar Mal ins Gespräch einbinden und ihn in Gedanken zu wiederholen.

 

Lächelt

 

Ihr solltet niemals die Wirkung eines Lächelns unterschätzen.

Zusätzlich solltet ihr lachen und Witze erzählen. Menschen spiegeln unbewusst die Körpersprache der Person, mit der sie sich unterhalten. Wenn ihr also sympathisch erscheinen wollt, solltet ihr eine positive Körpersprache nutzen und andere Menschen werden sich dafür revanchieren.

 

Habt einen festen Händedruck

 

Nicht zu fest, aber mit Sicherheit nicht schlaff oder weich und ohne daraus ein Spiel um Dominanz zu machen“.

Forschungen zeigen, dass Menschen schon in den ersten paar Sekunden entscheiden, ob sie euch mögen oder nicht. Ein fester Handschlag trägt sehr viel zum ersten Eindruck bei, genauso wie eine starke Haltung und eine positive Körpersprache.

 

Hört zu

 

Wir haben zwei Ohren, aber nur einen Mund. In diesem Verhältnis sollten wir sie auch benutzen.

Hört nicht einfach nur zu — seid aktive Zuhörer

 

Eigentlich reicht zuhören alleine gar nicht aus. Sympathische Menschen hören einer Person wirklich zu, wenn sie mit ihr reden.

Aktives Zuhören erfordert vier Schritte:

 

  • Hören

  • Interpretieren

  • Evaluieren

  • Antworten

 

Schritt eins bedeutet, alles stehen und liegen zu lassen und wirklich aufzupassen. Als nächstes solltet ihr „was ihr gehört habt mit anderen Worten umschreiben und Fragen stellen“, schlägt sie vor.

Evaluieren heißt, ihr haltet euch mit voreiligen Schlüssen und Urteilen zurück: „Seid euch sicher, dass ihr alle relevanten Informationen habt, bevor ihr eure Meinung sagt.“ Und zu guter Letzt: „Gebt Feedback, um eurem Gesprächspartner zu zeigen, dass ihr ihn gehört habt.“

 

Macht Komplimente

 

Damit zielt ihr genau auf das Ego der Menschen und deswegen ist das sehr effektiv“.

Ich empfehle euch, ein Gespräch so anzufangen, dass sich euer Gesprächspartner wie ein Experte fühlt, wie zum Beispiel: „Du weißt viel über Social Marketing oder?“ oder „Weißt du warum ich immer diese Fehlermeldung bekomme?“

Auf diese Weise lernt ihr etwas Neues und die andere Person fühlt sich gebraucht. „Es ist so einfach, ein Win-Win und es funktioniert zu 100 Prozent“.

 

Ihr solltet wissen, wie man ein Kompliment annimmt.

Ein Kompliment anzunehmen, kann richtig knifflig sein, weil ihr nicht zu egoistisch erscheinen wollt.

Aber ihr wollt auch nicht ein leises „Danke, du auch“ zurückmurmeln, weil euch das verunsichert und unbeholfen aussehen lässt.

Also solltet ihr statt „Du siehst zehnmal besser aus als ich“ oder „Das habe ich nur dir zu verdanken“, lieber so etwas wie „Danke! Das zu hören, tut richtig gut“ oder „Vielen Dank! Das ist bisher so wenig Leuten aufgefallen“ sagen.

 

Wenn jemand unterbrochen wird, bittet die Person, weiter zu reden

Jeder kennt das: Man erzählt etwas, wird unterbrochen, steht dann unbeholfen da und fragt sich, ob überhaupt jemand zugehört hat.

Vielleicht könnt ihr jemandem in einer solchen Situation helfen, indem ihr zum Beispiel sagt: „Hey kannst du deine Geschichte mit dem Fahrrad bitte zu Ende erzählen? Das letzte, was du gesagt hast war, dass der Hund dir gefolgt ist. Kann ich den Rest bitte hören?“

Damit wird sich der Sprecher sofort gelassener und geschätzt fühlen, schreibt sie.

 

Jammert nicht

 

Negative Menschen sind aufzehrend.

Wenn ihr euch also selbst dabei erwischt, wie ihr euch bei anderen beklagt und alle anderen die Augen verdrehen oder plötzlich ganz abgelenkt sind, solltet ihr euch selbst einen Gefallen tun und das Thema wechseln.

 

Erzählt tolle Geschichten

 

Geschichten erzählen will gelernt sein. Nicht jeder kann das einfach so aus dem Stehgreif. Mein Tip:

Schreibt euch 20 Geschichten auf und speichert sie auf dem Handy / in der Cloud. Holt sie vor einer Unterhaltung raus, um sie euch wieder in Erinnerung zu rufen, dann könnt ihr sie erzählen und die Leute zum Lachen bringen.

Ihr werdet feststellen, dass ihr die Geschichten mit der Zeit immer besser erzählen werdet. Ihr werdet sehen, wann die meisten Leute lachen. Die Stellen, an denen sie es nicht tun und wann ihre Augen ganz glasig werden, etc. Üben, Üben.

 

Übt ein wenig Selbstkritik

 

Wenn sich jemand Namen überhaupt nicht merken kann, was zu peinlichen Szenen auf professionellen Events führen kann, dann sagt er den Leuten einfach schon im Vorfeld, dass er ein schlechtes Gedächtnis hat und sich über jede Hilfestellung sehr freut.

 

Zieht keine voreiligen Schlüsse

 

Manchmal verleitet euer Gehirn euch dazu, über eine Person voreilig zu urteilen. Das kann dazu führen, dass ihr euch von anderen abschottet. Um zu verhindern, dass ihr von jemandem einen falschen Eindruck bekommt, ist es wichtig, sich mit nonverbaler Kommunikation vertraut zu machen.

Das Problem mit einem solchen Vorurteil ist, das wir es auf einer ‚niedrigen Strukturebene‘ in unserem Gehirn fällen. Das bedeutet, dass wir nur wenig logisch darüber nachdenken, wenn wir anfangs einer Person Charaktereigenschaften zuschreiben.“

 

Achtet auf eure Körpersprache

 

Die Wörter, die ihr benutzt, machen nur einen kleinen Teil der Kommunikation aus. In welchem Ton man spricht und wie man seine Körpersprache einsetzt, stellen 90 Prozent von dem, was ihr kommuniziert, dar.

 

Lasst den Small Talk aus

 

Meine Empfehlung ist es, auf „höfliche Konversation“ zu verzichten und sich stattdessen lieber ein wenig verwundbarer zu zeigen — zumindest wenn ihr mit jemandem Freundschaft schließen wollt.

Vielleicht haben wir nicht dieselben Aktionen erlebt, aber dieselben Gefühle haben wir schon erlebt“, „Also wenn ich sage, ihr sollt nach gemeinsamen Interessen suchen, meine ich, dass ihr etwas finden sollt, das in euch beiden dieselben Emotionen auslösen wird.“

 

Sorgt dafür, dass jeder sich zugehörig fühlt

 

Es ist richtig blöd, wenn man sich in einer Gruppe ausgeschlossen fühlt. Das kann man vermeiden, indem man darauf achtet, jeden in der Gruppe anzuschauen.

Sorgt dafür, dass alle das Gefühl haben, Teil des Gesprächs zu sein und dass ihre Aufmerksamkeit zu eurer wird“.

Wenn es so aussieht, als würde jemand in der Gruppe immer wieder versuchen, etwas zu sagen, aber er immer wieder unterbrochen wird, dann solltet ihr einschreiten. Ihr könnt es vielleicht so versuchen: „Hey Jim, wolltest du etwas sagen?“

Ihr solltet aber aufpassen, dass es für die Person nicht unangenehm wird. 

 

 

 

Teil 2

 

Körpersprache einsetzen: 8 Basics



Kopf hoch

Wer an sich glaubt, der geht mit erhobenem Haupt durchs Leben. Hebt also immer Kopf und Kinn. „Zuversichtliche Menschen richten ihre Aufmerksamkeit nach oben, nicht nach unten auf den Tisch, den Boden oder die Füße. Man sollte immer so tun, als müsste man eine Krone auf dem Kopf oben halten.“



Steht gerade

Wie andere euch wahrnehmen, hängt stark von eurer Pose ab. Wenn ihr geradesteht, erweckt ihr Vertrauen und demonstriert natürliche Autorität und Selbstbewusstsein. Wer sich hängen lässt, wirkt dagegen unprofessionell und desinteressiert. Damit eure aufrechte Körperhaltung nicht angespannt, sondern locker daher kommt, zieht ihr am besten die Schultern nach hinten, während ihr euren Oberkörper ganz entspannt lasst.



Achtet auf eure Füße

Zeigt, dass ihr mit beiden Beinen im Leben steht und positioniert eure Füße in einer breiten und offenen Pose. Wer seine Füße zu eng nebeneinander stellt, wirkt nämlich ängstlich und unsicher. Als Faustregel gilt, die Füße hüftbreit aufstellen, so dass sie ungefähr in einer Linie mit euren Schultern sind. „Ein selbstbewusster Mensch hat buchstäblich beide Beine fest auf den Boden gepflanzt“, erklärt Glass: „Das zeugt körperliche Ausgeglichenheit und weckt mehr Vertrauen als gekreuzte und geschlossene Beine.“

Wenn ihr euch mit jemandem im Dialog befindet, solltet ihr eure Fußspitzen außerdem auf euren Gesprächspartner richten. Diese zugewandte Haltung zeigt Offenheit und Interesse.

 

Handflächen nach oben

 

Wer mit den Handflächen nach oben gestikuliert wirkt ehrlich — und erweckt deshalb Vertrauen“, erklärt Glass. Besonders effektiv ist eine fließende offene Armbewegung mit nach oben gerichteten Handflächen.

 

Nehmt die Hände aus den Taschen

 

Auch wenn ihr gerade nicht redet, solltet ihr die Hände nicht in den Hosen- oder Jackentaschen versenken. „Die Hände in den Taschen zu verstecken, ist einer der schlimmsten Fehler, wenn man selbstbewusst rüber kommen will“, schreibt Glass: „Wir verbergen unsere Hände nämlich meistens dann, wenn wir nervös sind. Wer das tut, vermittelt seinem Gegenüber also, dass er sich unwohl oder unsicher fühlt. Auch das Verschränken der Arme hat einen negativen Effekt. Das wirkt nämlich abweisend und wenig empfangsbereit.

 

Augenkontakt ist unerlässlich

 

Jemandem in die Augen zu sehen, ist die beste Möglichkeit, Vertrauen zu erwecken. Wer sich mit direktem Augenkontakt unwohl fühlt, kann zu einem Trick greifen und abwechselnd je zwei Sekunden in die Augen, auf Nase, Mund und anschließend das ganze Gesicht sehen. Diese Rotation solltet ihr während des gesamten Gesprächs fortsetzen.

 

Lasst das „Ähhh“ einfach aus

 

Alsoooo, ich würde ähhh…“ Wer sprachlich zu sehr herumeiert, dem hilft auch eine selbstbewusste Pose nicht. Übt deshalb, Lückenfüller wie „äh“, „hm“ oder „also“ auszulassen und stattdessen eine klare und flüssige Ausdrucksweise zu kultivieren. Auch Worte wie „also“ und „wie“ solltet ihr lieber sparsam einsetzen. „Sprecht nicht zu schnell und versucht, bestimmt und gelassen zu reden. Es schadet auch nicht, wenn eure Kollegen aus eurem Tonfall Begeisterung für eure Projekte heraushören“, empfiehlt Glass.

 

Seid interessiert, nicht interessant

 

 

 

Laut Glass ist das beste Mittel, Selbstbewusstsein zu demonstrieren, sich mehr auf das zu konzentrieren, was andere sagen und sich weniger darum zu scheren, welchen Eindruck man selbst hinterlässt. „Unterm Strich ist es wichtiger, interessiert zu sein, als interessant. Konzentriert euch also mehr auf euren Gesprächspartner und das was er sagt und denkt nicht darüber nach, wie ihr selbst womöglich rüberkommt.“ Wenn eure Körpersprache Selbstbewusstsein signalisiert, dann kommt der Rest nämlich ganz von allein.